VIII.
Station
Jesus
begegnet den weinenden
Frauen
Zielstrebigkeit gibt dem Leben Sinn
Jesus begegnet den weinenden Frauen. Wie die weinenden Frauen Jesu Unschuld
beteuern und seinen zweiten Fall empfinden, so empfinden auch wir die
verschiedensten Unvollkommenheiten, denen wir persönlich begegnen oder von
ähnlichen über die Medien erfahren. das Weinen, jegliches Nachempfinden oder
die Kenntnisnahme von Unrechtgeschehen, darf von uns Christen nur als
passiver Beistand bewertet werden. Wir dürfen uns daher nicht gleichgültig
gegenüber unerträglichen Zuständen verhalten. Bei der VII. Station sehen wir
einen Fahrungswagen, der dazu dient, die Bergleute an die vom Schacht weit
entfernten Arbeitsstellen zu befördern und somit deren schwere Arbeit
erträglich zu machen.
Nicht passiver
Beistand, sondern aktive Hilfe ist unsere Aufgabe.
Der
Christ darf sich nicht gleichgültig verhalten gegenüber Zuständen im
natürlichen Leben.
Nikolaus Groß,
Bergmann,
Opfer des
Nationalsozialismus