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Die Mitte
des ehemaligen Dorfes Sterkrade lag an der Kreuzung zweier wichtiger
Landstraßen, die von Norden nach Süden, d.h. von Mülheim über
Oberhausen, Sterkrade, Dinslaken und Wesel nach Holland führten, während
die andere westlich zum Rhein und östlich nach Westfalen zielte. Dieser
Kreuzungspunkt entwickelte sich im Laufe der Zeit zum wichtigen Zentrum
des geschäftlichen Lebens in Sterkrade. 1914 erhielt dieser
Hauptverkehrspunkt die offizielle Bezeichnung "Stadtmitte
Sterkrade". 1929 wurde das Stadtmittehaus als ein Beitrag zur
Steigerung der Attraktivität der Sterkrader City in drei Bauabschnitten
auf dem ehemaligen Stadtfriedhof gebaut. 1931 schließt die Bauakte mit
der Fertigstellung ab.
Die ersten Geschäfte im fertigen Bautrakt an der Bahnhofstraße waren
das Textilhaus Lantermann und eine Filiale des amerikanischen
Warenhausunternehmens Woolworth. 1945 wurde das Stadtmittehochhaus durch
Bombenangriff stark beschädigt. 1953 erhielt auf Betreiben der Sterkrader
Interessengemeinschaft (STIG) der dominierende Mittelturm einen krönenden
Aufsatz mit einem 25 stückigem Stahlglockenspiel und einer beleuchteten
Turmuhr.
Schon heute steht dieser sechseckige Glockenturm unter Denkmalschutz. |

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