Alfred und Ulrich Lindemann

Gästebuch

Zugriffszähler

Home
Chronik
weiter
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
1701 Poststation "Am Brandenburger", heute Ecke Bahnhofstraße - Holtener Straße. Der Name entstammt wohl wegen des Wirtshausschildes, das den Großen Kurfürsten von Brandenburg zeigte.

1701 Neubau des Klosterhauptgebäudes als Ostflügel.

1701    18. Jan. Der brandenburgische Kurfürst Friedrich der III. erhebt sich zum König in Preußen. Sterkrade wird somit preußisch.

1707 Frau Klara Hagedorn vermacht dem Sterkrader Schulbetrieb 50 clevische Taler.

710   23. Juni Das Sterkrader Kloster bezeichnet sich nun "hochadelig freies Kloster".

1722 Errichtung der münsterischen Postlinie nach Köln über Wesel und Sterkrade.

1738 Eine wunderbare Begebenheit vor dem Sterkrader Gnadenbild. Das Bild ist eine Nachbildung des Bildes "Mariahilf" in Passau, dieses selbst ist wiederum ein Abbild des Gnadenbildes "Mariahilf" im St. Jakobs-Dom zu Innsbruck, von Lucas Cranach d. Ä.

1739   10. April Das Sterkrader Nonnenkonvent benennt sich "freiadelig".

1741   25. Febr. Freiherr Franz Ferdinand von Wenge zu Dieck, Domherr zu Münster, erbittet vom Erzbischof zu Köln die Genehmigung zum Suchen und Graben von Eisengestein zwischen Osterfeld und Buer im Vest.

1744   11. Jan. Papst Benedikt der XIV. (1740 - 1758) gewährt allen Gläubigen, die an einem beliebigen Tag die Kirche der Gottesmutter besuchen, einen vollen Ablaß.

1745 Bemühungen des Klosters, vom Erzbischof von Köln unter Hinweis auf die Armut des Klosters ("altes, baufälliges Clöstergen") Geldmittel für die Wallfahrt zu erhalten, scheiterten.

1749 Schriftliche Beschwerde beim Gericht in Dinslaken über eine Ansiedlung im Raume Hünerheide.

1753   13. Juli Clemens August, Kurfürst und Erzbischof zu Köln und Herr im Vest Recklinghausen erfüllt die "Concession" zur Erbauung einer Eisenschmelzhütte für Franz Ferdinand von Wenge.

1754 Baubeginn der St.Antony-Hütte.

1758 Plündernde französische Truppen durchziehen Sterkrade (siebenjähriger Krieg).

1758   18. Okt. Beginn der Verhüttung von Sumpf- und Raseneisenerz aus der Umgebung des Elpenbaches in Holzkohlenhochöfen (St. Antony-Hütte).

1764 Sterkrade erhebt sich als Wallfahrtsort zum "Passauer Gnadenbild".

1767 Tabakanbau in Sterkrade.

1770 2. Neubau der St. Clemens-Kirche.

1771 Gründung der  Pfälzerkolonie Königshardt auf Veranlassung König Friedrich der II. von Preußen. Auf je 30 Morgen Land werden 8 Familien 1774 angesiedelt, denen das Land am 1. Nov.1776 als Eigentum anerkannt wird. Mit den Kolonisten kommen die ersten Protestanten von auswärts in die Gegend von Sterkrade.

1771 Verpachtung der St. Antony-Hütte durch Wenge an die Herren Schwarz und Hund aus Bochholt.

1779 Eberhardt Pfandhöfer, Hüttenmeister aus dem Siegerland, übernimmt die St. Antony-Hütte in Pacht.

1780   22. Sep. Eberhardt Pfandhöfer stellt beim königl. Bergamt den Antrag auf Belehnung der "Guten-Hoffnungs-Hütte".

1781    3. Mai Der König von Preußen Friedrich der II. erteilt die Genehmigung zur Belehnung über den "gemutheten Eisengang" und am 15. Nov. "wegen des Pfandhöferschen Hütten-Werkes".

1782 Gründung der Hütte "Gute Hoffnung" auf Sterkrader (preußisch) Gebiet am Elpenbach oberhalb des Klosters und unterhalb der St. Antony-Hütte. Die Witwe Krupp, geb. Ascherfeld beteiligt sich mit Kapitalzuwendungen.

1784 Zweiter Kirchenbau in Holten.

1787 Die Gute-Hoffnungs-Hütte liefert die gußeisernen Eisenbahnschienen für die erste Kohlenbahn an der Ruhr. Die Eisenhütte beschäftigt 15 Arbeiter.

1793 Fertigstellung der ersten ausgebauten Chaussee durch den preußischen Staat; Streckenabschnitt: Essen - Oberhausen - Wesel.

1795 Das französische Revolutionsheer erzwang Abgaben und Kriegsdienste in Sterkrade.

1795   21. Dez. Die Äbtissin Kunigunde, letzte Herrscherin im Stift Essen, wird Eigentümerin der St. Antony-Hütte; Eberhardt Pfandhöfer ihr Pächter.

1797   19. Sep. Flucht des verschuldeten Eberhardt Pfandhöfer nach Holland.

1799 Gottlob Jacobi, Hütteninspektor der Äbtissin von Essen, wird 1/4 Teilhaber der St. Antony-Hütte.