Alfred und Ulrich Lindemann

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Um 800 v. Chr. Die Urbesiedelung um Sterkrade erfolgt durch Kelten und Germanen.

Um   55 v. Chr. Sugamber und Brukterer bewohnen südlich und nördlich der Lippe das Land.

Um    8 v. Chr. Römische Legionen verwüsten das Land und verschleppen die Bewohner in ihre linksrheinischen Provinzen.

Um 600 n. Chr. In der Römerzeit lag das heutige Sterkrade in einem leeren Grenzland. Nachdem die Römer sich zurückzogen, strömten die  Franken in dieses Land ein.

Um 800 n. Chr. Frankensiedlung  im Alsbachtal.

Um 900 n. Chr. Erste nachweisbare Ortsbezeichnung Starkinrotha im Heberegister des Klosters Werden im Buch  "Traditionenese Werdinense". Das Kloster Werden ist der größte Grundherr in Sterkrade. Sterkrade gehört zum Hundertschaftgericht Beeck sowie zum Kirchspiel Beeck.

957 Unter Abt Rainer (943 - 962) wurde in Werden am Pastoratsberg eine Kirche gebaut, die am 1. Mai 957 durch den Kölner Erzbischhof Bruno auf den Titel des hl. Papstes Clemens geweiht wurde. Das Sterkrader Clemenspatrozium verweist auf Werdener Ursprung. Vermutlich war um diese Zeit auf dem Herrenhof (Haupthof) in Sterkrade eine Kapelle errichtet worden.

1057 Schreibweise "Starkenrotha", bedeutet starke Rodung.

1139 In der Gründungsurkunde der Abtei Hamborn ist ein "dimidium" (Ackerhälfte) in "Stoerkenrotha" erwähnt. Im 12.Jahrhundert gelangte das Hundertschaftgericht Beeck unter die Herren von Strecke, die zuvor Burgmänner von der Burg Holten waren.

1150 Ein Geistlicher "Franco" ist in Sterkrade nachweisbar. Er nimmt neben den kirchlichen Aufgaben auch die Verwaltung der Werdener Güter wahr. Er übergibt die lehnspflichtigen Abgaben von Stoerkenrotha an das Werdener Fronsamt und Oberhof "Arenbögel" im heutigen Ortsteil Vonderort.

1220 Das Verzeichnis des Stiftes Essen über die Vogteigüter des Grafen Friedrich von Isenberg sagt aus, daß das Stift Essen in Sterkrade 2 Mansen Land besaß (Manse = Hufe = Lehne )

1234 Gründung des Zisterzienser-Frauenklosters “Duissern" bei Duisburg, weil das Kloster Saarn durch die festgelegte Nonnenzahl belegt war.

1240 Reginvidis von Hillen (Kirchhellen), vormals Äbtissin von "Duissern", gründet mit 12 Schwestern das Frauenkloster in Defth bei Kirchhellen, im heutigen Ortsteil Grafenwald (Sensefeld). Die Genehmigung zur Klostergründung gab der Erzbischof Konrad von Hochstaden zu Köln.

1245   25. Juli Konrad und Adelheid von Hillen (Konrad ist ein Bruder von Reginvidis) verkaufen dem Kloster Defth für umgerechnet 110 Mark ein Stück Land.

1250 Adolf von Holte macht der Äbtissin Reginvidis von Hillen ein Angebot, mit ihren Mitschwestern auf seinen Herrenhof nach Sterkrade zu ziehen.

1254 Verlegung des Frauenklosters für Töchter des niederen Adels von Defth nach Sterkrade auf den Herrenhof des Adolf von Holten, der damit die Versorgung eines Teiles der Töchter seiner Burgmänner regelte. Das Kloster bekommt den Namen: "St.Maria ad rivilum" (St.Maria am Bächlein).

1255      April Mechtild von Arberg, Erbtochter von Holte, Tochter des Adolf von Holte, Ehefrau des Verstorbenen Grafen Gerad von Arberg (Burggraf von Köln), schenkte dem Kloster das Patronatsrecht über die Kirche in Sterkrade und eine Mühlenstätte mit Fischteich.

1256 Reginvidis von Hillen und ihre Mitschwestern schreiben an Papst Alexander IV. (1254-1261) und bitten um Aufnahme in ein Ordenskloster.

1257   17. Juli Papst Alexander IV. gestattet dem Schwesternkonvent "St. Maria ad Rivilum", eine beliebige Ordensregel zu wählen. Die Schwestern, Töchter des niedrigen Adels, wählen die Lebensweise des hl. Bernhard von Clairveaux (1090-1153), Gründer des Zisterzienserordens.

1262 Bau der Sterkrader Wassermühle - später Mühle Sonderfeld.

1270 Johann von Arberg, Burggraf von Köln, bestätigt nochmals die Schenkung seiner Mutter Mechtild von Arberg, Erbtochter von Holte, die diese dem Kloster "St. Maria ad rivilum" im April 1255 gemacht hatte.

1271 Das Generalkapitel des Zisterzienserordens befaßt sich mit der Inkorporation des Klosters Sterkrade in den Orden. Es beauftragt die Äbte von Boheries und Marienstatt mit der persönlichen Überprüfung in Sterkrade. Das Kloster Sterkrade wird als Tochterkloster dem Kloster Kamp bei Rheinberg dem Zisterzienserorden unterstellt. Es ist den Töchtern freiadeliger Familien vorbehalten.

1281 Im Archidiakonat Xanten wird die Kirche in Sterkrade erstmals als Pfarrkirche genannt.

1281    2. Febr. In einer Urkunde heißt es:"Wir (Mechtild) übergeben und überweisen die neuerbauten Häuser, welche in unserer Freiherrlichkeit, genannt Bievanc, liegen, der Kirche zu Stoerkerotha zur Unterstützung". Hierdurch werden die Bewohner von Bievanc dem Pfarrverband Stoerkerotha zugeteil.

1284 Der Graf von Kleve verzichtet auf Veranlassung Mechtilds vor mehreren ritterlichen Zeugen auf alle etwaigen Ansprüche auf das Landgut Laar, das durch eine Schenkung Mechtilds nun im Besitz der Abtei Sterkrade ist.